Dann ärgerte sich [Bundespräsident] Wulff im ZDF-“Sommerinterview“ publikumswirksam über die Macht der Ratingagenturen: „Er habe bisher nicht gelesen, daß eine Ratingagentur für irgendeine Fehleinschätzung in der Bewertung einer Firma oder einer Bank gehaftet habe … Haftung und Verantwortung müßten miteinander ein Paar bilden“ – dies freilich der frömmste aller Wünsche, der frühestens dann Realität werden dürfte, wenn Wulff in einem Revolutionsgefängnis sitzt.
Stefan Gärtner, Integration total oder: Die Kunst der Fugenlosigkeit. Ein Jahr Bundespräsiten Wulff, ausgewogen analysiert, in: Titanic 8 /2011, S. 16.

Hartmut Kiewert, Schlachtplatte XIV, 2011, Öl/Lwd., 16 × 24 cm
Ob größtmögliche Drastik das Publikum zu einem reflektierten Umgang mit dem Mensch-Tier-Verhältnis bewegt – diese Frage drängt sich bei der Betrachtung der Gemälde des veganen Künstlers Hartmut Kiewert auf. Ich bin jedenfalls nicht der Ansicht, dass Fleisch-Pornos etwas zur Gesellschaftskritik beitragen.
Da glaubte man, der Bodensatz in der Auseinandersetzung um Justus Wertmüller in Jena sei erreicht, da wird man dank der Kartoffelbauern eines Besseren belehrt.
Im Grunde geht es darum: Frank, Mandy und Klaus luden den Justus zu einem Vortrag ein. Aber die Stephanie, die Carola und der Marcel wollten nicht mitspielen und verweigerten Frank, Mandy und Klaus die Finanzmittel. Da suchten die sich andere Möglichkeiten und schließlich waren doch eine Menge Leute zum Zuhören von Justus‘ Ergüssen anwesend. Trotzdessen waren Frank, Mandy und Klaus mächtig böse mit den drei Stura-Genossen und wollten den Justus gleich nochmal einladen, damit der erzählt, wie doof Stephanie, Carola und Marcel doch sind. Die aber, wohl doch nicht so doof, dafür umso bezeichnender in ihrem linksdeutschen Gemüt, ließen sich voll die fiesen Tricks einfallen, dass der Justus nicht noch mal wiederkommen konnte. Soweit, so bekannt. (mehr…)